„Ihr habt eine tolle Entwicklung hinter euch, das war ein klasse Spiel“, bekamen die F-Junioren von Rot-Weiß Venn bei der Verabschiedung nach ihrer Partie gegen Fortuna Mönchengladbach zu hören. Zwar hatten die ROT-WEISSEN weniger Tore geschossen als ihr Gegner, doch der zitierte Fortunatrainer hatte in der Vergangenheit auch schon klarere Siege seiner Mannschaft gegen das Team von Trainer Björn Kreuz gesehen.

Trotzdem schoben einige der Venner-Jungs gehörigen Frust, unmittelbar nach Abpfiff und auch noch beim freundschaftlichen „Elferschießen“, das genauso ausgeglichen war wie das Spiel zuvor. Die ROT-WEISSEN brauchten ein paar Minuten, um in die Partie zu kommen, doch nach und nach überraschten sie manchen der vielen Besucher und zunehmend ihren Gegner mit ihren Spielzügen. Vor allem die Fortunafans staunten angesichts des gepflegten Aufbauspiels und der insgesamt guten Spielanlage ihrer Gastgeber.

Abwechslungsreiches Spiel

Fortuna war aber auch dieses Mal wieder ein starker und engagierter Gegner im Derby. Und nicht zuletzt zeigten sich die Gäste gefährlicher vor dem gegnerischen Tor, erst recht, wenn sie mit langen Bällen durch die Mitte agierten. Zwar hätte das abwechslungsreiche Spiel vielleicht auch anders herum enden können, aber Fortuna hatte auch Pech bei Pfostenschüssen und einigen weiteren guten Möglichkeiten. So wie die Hausherren, die sich gegen die Derbyniederlage stemmten, aber sie einfach nicht verhindern konnten. Auch weil Fortuna schussgewaltiger war, was nicht nur bei einer direkt verwandelten Ecke zu erkennen war.

Doch das Venner-Spiel fand nicht nur beim Gästetrainer Anklang. „Derbyniederlagen sind sicher immer besonders schmerzlich, auch schon bei der F-Jugend, wo sich Sieg und Niederlage nicht im offiziellen Spielbericht wiederfinden. Dass Derbys trotzdem auch bei uns schon sehr bedeutend sind, haben wir heute wieder gesehen“, erklärte Kreuz, ehe er sich vom Ergebnis lösen konnte, um das Spiel seiner jungen Mannschaft zu analysieren. „Wir dürfen stolz auf ein gutes Spiel sein. Wir haben das umgesetzt, was wir uns in der Woche im Training erarbeitet haben. Angesichts der Spielanlage dürfen mein Mädel und die Jungs erhobenen Hauptes auftreten, weil wir eine richtig gute Truppe haben.“

Die Spiele gegen Fortuna bleiben etwas besonderes. Zum einen, weil sich viele der Jungs und Mädchen untereinander von der Schule kennen oder enger befreundet sind. Zum anderen weil Trainer, Eltern und Kids der Fortunen bei jedem der packenden Duelle zu einem freundschaftlichen Miteinander beitragen. Kreuz: „Nach einem solchen Spiel kann man auch mal mit einer einer Niederlage leben, zumal wir gegen einen sympathischen Gegner gespielt haben.“

Gruppenfoto unter Derbyfreunden