Häufig braucht es kein Ergebnis, um zu sehen, welche von zwei Fußballmannschaften die bessere ist. Und oft genug täuscht das Resultat über die Kräfteverhältnisse, wenngleich Erfolg im Sport trotzdem nur Siege versprechen. Da ist es doch schön zu sehen, wenn Ergebnis und Offensichtliches zusammen passen: so geschehen beim Gastspiel der U9 bei Teutonia Kleinenbroich.

Die Gastgeber hatten eine einfach zu durchschauende wie zunächst funktionierende Taktik gewählt. Niemand kümmerte es auf Seiten der Kleinenbroicher, ob der lange und hohe Abschlag des Torhüters einen Abnehmer finden würde – denn häufig genug sorgten diese „direkten Torschüsse“ bei den ROT-WEISSEN für Gefahr. Doch das Team von U9-Coach Björn Kreuz ließ sich nicht beirren, versuchte auch nach zwei Gegentoren weiter von hinten raus zu spielen, den Ball laufen zu lassen und mit feinem Passspiel den Weg zum gegnerischen Tor zu finden.

Dieser absolute schön anzusehende Gegenentwurf zur Spielidee des Gegners fruchtete schon bis zur Pause, und nach dem Seitenwechsel legten die Gäste mit einem gut aufgelegten Bennet in der Offensive noch einmal eine „Schippe“ drauf, sodass Kreuz nach dem Sieg von den besten Minuten seiner Mannschaft schwärmte, die er seit langer Zeit gesehen habe. Und auch die Kids hatten schnell begriffen, dass sie eine tolle Leistung gezeigt hatten und dass so manche gefährliche Aktion vor dem eigenen Tor mit acht oder neun Jahren einfach nicht immer zu verteidigen ist: Dafür stehen die Tore nicht weit genug auseinander und dafür können auch junge Torleute schon weit genug schießen.