Nach dem Abpfiff brachen bei den ROT-WEISSEN Kids aus Venn alle Dämme: Der 3:0-Erfolg bei den Sportfreunden aus Neuwerk bedeutete nicht nur den Sieg im Spitzenspiel des Zweit- gegen den Drittplatzierten der D-Jugend-Leistungsklasse. Sondern für die Venner D1 sogar den Aufstieg in die Niederrheinliga – besser gesagt in die „Niederrhein Spielrunde“!

Minutenlang sangen und jubelten die Spieler nach diesem tollen Erfolgserlebnis. Eine Venner U13 wird also in der Rückrunde in der sogenannten „Niederrhein Spielrunde“ starten dürfen. Die Jubeltrauben und Aufstiegsgesänge sollten in Erinnerung behalten werden, wenn es dann als Underdog gegen die Teams aus Meerbusch, Hilden, Nettetal und so weiter geht. „Unsere Kids haben sich diese tollen Spiele verdient“, war sich das Trainerteam um Pferdmenges, Janek und Schob direkt nach Abpfiff und Ende der Hinserie einig.

Neuwerk und die Rot-WEISSEN gingen punktgleich in diese Partie, die dadurch an Spannung nicht mehr zu überbieten war. Die Konstellation war beiden Teams deutlich anzumerken, zumindest in den ersten Minuten. Die Gastgeber versuchten zu Beginn, das Zepter in die Hand zu nehmen und gaben richtig Gas. Teils wütende Angriffe führten zu leicht chaotischen Situationen im Strafraum der ROT-WEISSEN, zum Glück sprang aber nichts Zählbares für Neuwerk heraus. „Nach guten fünf Minuten haben wir die Kontrolle über das Spiel gewonnen und den Ball in gewohnter Manier schnell und sicher durch die eigenen Reihen kombiniert“, meinte Jörg Pferdmenges.

Bis zur 20. Minute ein Geduldsspiel

Die Neuwerker Defensive stand sehr gut, ohnehin war das Team von Trainer Sascha Kemper gut eingestellt. Bis zur 20. Minute entwickelte sich so ein Geduldsspiel, ehe ein stark gespielter öffnender Pass von Jan Pferdmenges auf Fynn Lowis das 1:0 vorbereitete. Lowis ließ mit einer Körpertäuschung gleich zwei Gegenspieler stehen und steckte auf Jonas Sellmann, der zur 1:0-Halbzeitführung einschoss.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete: Das Powerplay der Venner brachte nach drei Minuten durch Elias Zimmermann das 2:0 mit sich. Die Weichen waren gestellt und das merkte man den Gastgebern an: „Sie glaubten wohl nicht mehr daran, drei Tore zu schießen. Wir dagegen haben uns in einen regelrechten Rausch gespielt“, sagte der Trainer.

Chance um Chance erspielte sich der Neu-Niederrheinligist, der folgerichtig vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sogar noch das 3:0 erzielte. Ein hochverdientes Ergebnis, wie auch von Neuwerker Seite bestätigt wurde, die die glücklichen Sieger zu einer schönen dritten Halbzeit einluden. Die netten Glückwünsche aus Hockstein und Odenkirchen rundeten die Glücksgefühle der ROT-WEISSEN ab: die Niederrheinliga kann kommen!