Nach einer sehr anstrengenden Vorbereitung ging es für die Erste Mannschaft in der Kreisliga A direkt mit einem Flutlicht-Spiel beim Aufstiegskandidaten Rheydter SV los. Die Vorzeichen ließen schon vor der 0:3-Niederlage kaum Gutes erwarten. So wurde nach dem langen Karnevalswochenende die Vorbereitung um eine komplette Woche unterbrochen, und zudem sorgte eine Krankheitswelle im Team dafür, dass Trainer Mischa Bongarz gleich elf Ausfälle zu beklagen hatte.

„Für uns kam aber eine Absage nicht infrage, deswegen haben wir drei Spieler aus unserer Zweiten Mannschaft dazu geholt. Klar, dass dann aber auch alles zusammen passen muss, um mit einer zusammengewürfelten Truppe etwas holen zu können“, erklärte der Coach.
 
Der Gastgeber aus Rheydt begann furios und hatte bereits nach zwei Minuten zwei große Torchancen. Aber Venn hielt den Kasten mit vereinten Kräften sauber. So blieb der RSV zwar weiterhin spielbestimmend, jedoch kämpften sich die ROT-WEISSEN immer mehr ins Spiel und kamen selber mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Letztlich aber wurden die wenigen Chancen leichtfertig vergeben. Auf der anderen Seite rettete Torhüter Liam Hermanns immer wieder mit tollen Paraden, so dass es zur Pause torlos in die Kabinen ging.

Mit „einem Schuss Theatralik“

Die zweite Halbzeit war zu Beginn geprägt von vielen Zweikämpfen. Der RSV war weiterhin spielbestimmend, probierte aber auch mit „einem Schuss Theatralik, viele Standards herauszuholen, weil sie darin ihre Stärken haben“, meinte Bongarz. Prompt fielen dann auch die Tore zum 1:0 und 3:0 durch scharfe Hereingaben und Kopfbälle. Das zwischenzeitliche 2:0 des RSV resultierte aus einem wiederholten Ballverlust im Spielaufbau der Gäste, was der Gastgeber mit einem schönen Konter ausnutzte. Am Ende versuchten es die Venner noch einmal, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen, aber leider erfolglos.
 
Bongarz: „Der Sieg der Rheydter geht absolut in Ordnung, aber alle drei Gegentore waren vermeidbar und mit ein bisschen Spielglück hätten wir am Punktgewinn schnuppern können. Auf der anderen Seite war mit dem Kader auch einfach nicht mehr drin. Jetzt bleibt zu hoffen, das viele der Kranken wieder zurückkommen, denn am kommenden Wochenende geht es mit einem Heimspiel gegen die Zweitvertretung des 1. FC Viersen weiter.“