Die F-Jugend ging bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft mit einer gemischten Mannschaft aus F1 und F2 an den Start und präsentierte sich dabei nicht nur als eines der jüngsten Teams, sondern auch als ein ausgesprochen spielfreudiges. Ungeschlagen mit einem Sieg bei vier Unentschieden beendete das Team der Trainer Philipp Schloot und Philipp Mommerskamp die Gruppe, was letztlich nicht nur bei den Trainern neben der Freude über tolle Leistungen auch etwas Stirnrunzeln über einige ausgelassene Chancen übrig ließ.
„Wir hätten mehr Tore schießen müssen, dann wären wir weiter vorne gelandet“, meinte einer der jungen Talente zum Beweis dafür, dass auch in jungen Jahren schon erfolgsorientiert gedacht wird, was ja eigentlich vermieden werden soll. Und so nahm auch Schloot den Spaßfaktor als erstes Argument für ein gelungenes Turnier: „Die Jungs haben das toll gemacht, gerade wenn man bedenkt, dass sie so noch nie zusammengespielt haben und das vermutlich auch nicht mehr tun werden. Sie hatten ihren Spaß, das konnte jeder sehen“, meinte der Coach, der sich über die schöne Veranstaltung freute und mit der gemischten F-Jugend einen tollen sportlichen Jahresausklang kurz vor Silvester erlebte.
Nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen den Rheydter SV und einem torlosen Unentschieden gegen TuS Wickrath gab es beim 2:2 gegen Germania Geistenbeck die einzigen Gegentore zu vermelden. Was angesichts der blanken Resultate nach defensivem Fußball aussehen mag, lässt bei näherer Betrachtung die Folgerung zu, dass vorne einzig der „Knipser“ fehlte, um zumindest aus den beiden torlosen Spielen gegen Odenkirchen 05/07 und Rot-Weiß Hockstein mehr Zählbares heraus zu holen.
Das Zählbare ist aber nicht der Gradmesser in der F-Jugend, wenngleich es an der Anzeigetafel der Jahnhalle deutlich abzulesen war. Am Ende blieb für manchen der engagierten Jungs so nur das zwiespältige Gefühl, ungeschlagen aber zu häufig ohne eigenes Tor vom Feld gegangen zu sein.