HOYA ist seit mehr als vier Jahrzehnten in Mönchengladbach an der Krefelderstraße beheimatet, doch allzu viel weiß man über den Brillenglashersteller eigentlich nicht. Umso schöner, dass Hoya sich seit einigen Monaten bei den ROT-WEISSEN engagiert, als Ausrüster der F1 und vor allem als Unterstützer unseres Webauftritts. Warum HOYA das macht, erklärt uns Mirjam Rösch – Commercial Director DACH und Managing Director. Und sie verrät auch schon, in welcher Form wir Hoya schon bald wieder auf diesen Seiten erwähnen dürfen …

Frau Rösch, Hoya ist kürzlich nicht nur durch das Ausrüstungssponsoring der F1-Junioren von Rot-Weiß Venn erfreulich bei uns im Verein eingestiegen, sondern unterstützt den Club darüber hinaus als Onlinepartner hauptsächlich in Sachen Website Was versprechen Sie sich von diesem Engagement?

Mirjam Rösch: Wir freuen uns sehr, dass wir nicht nur die F1-Junioren, sondern den ganzen Verein Rot-Weiß Venn unterstützen dürfen. Es ist schön die Kinder auf dem Feld zu sehen und wie sie Spaß am Fußball haben. Wir von Hoya wollen uns gesellschaftlich engagieren und wo ginge es besser als in unserer Heimatstadt Mönchengladbach. Wir haben uns bewusst für die Unterstützung von RW Venn entschieden, da wir der Meinung sind, dass sportliches Engagement und besonders Aktivitäten im Freien, sich positiv auf die körperliche Entwicklung der Kinder auswirken. Zudem gibt es wissenschaftliche Nachweise, welche bestätigen, dass sich das Aufhalten im Freien für Kinder positiv auf die Augengesundheit auswirken kann.* Aber auch die soziale Entwicklung wird gefördert durch einen Teamsport. Das unterstützen wir gerne!

Hoya ist als japanischer Brillenglashersteller seit vielen Jahren mit seiner Deutschlandzentrale in Mönchengladbach verwurzelt. Aber vielleicht könnten Sie uns Ihr Unternehmen trotzdem noch einmal in Kürze nahebringen?

Mirjam Rösch: Das mache ich sehr gerne. Wie Sie schon erwähnt haben, ist Hoya Lens seit über 40 Jahren am Standort Mönchengladbach mit der deutschen Verwaltungszentrale und der Produktion von Brillengläsern vertreten. Hoya ist jedoch viel mehr als ein Brillenglashersteller. Der Konzern wurde im Jahr 1941 in Tokio (Japan) gegründet und ist ein multinationales Technologie- und Medtech-Unternehmen sowie ein führender Anbieter innovativer Hightech- und Medizinprodukte. Hoya ist also in den Geschäftsbereichen Gesundheitsfürsorge und Informationstechnologie tätig, in dem es Brillengläser, medizinische Endoskope, Intraokularlinsen, optische Gläser sowie Schlüsselkomponenten für Semikonduktor, LCD-Displays und HDDs herstellt. Weltweit arbeiten ca. 37.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Hoya in mehr als 150 Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften.

Gutes Sehen und Sport gehören enger zusammen als manch einer vielleicht glauben mag, welche Themen werden Sie über unsere Partnerschaft einbringen wollen – anders gefragt, welche Aspekte sind im Zusammenhang zwischen dem guten Sehen und Fußballspielen besonders wichtig?

„Gutes Sehen und Erfolg beim Sport gehören unmittelbar zusammen“

Mirjam Rösch: Gutes Sehen und Erfolg beim Sport gehören unmittelbar zusammen. Besonders bei Ball-Sportarten wie Fußball oder Handball oder auch anderen Sportarten, bei denen genaues Zielen erforderlich ist. Will man auf ein Tor schießen, einen perfekten Pass geben oder auch nur einen genauen Blick auf die anderen Spieler werfen, sollte man gut sehen können. Deswegen ist es uns wichtig auch früh Aufklärung zu leisten beginnend bei den Jüngsten und zeigen, wie wichtig gutes Sehen im Sport ist und dass man regelmäßig zur Kontrolle gehen sollte.

Es gibt ein anderes Thema, das Hoya derzeit öffentlich diskutiert: die zunehmende Kurzsichtigkeit unter jungen Menschen, die möglicherweise daraus entstehenden, gravierenden Folgen und nicht zuletzt die durch Hoya zur Verfügung stehenden Produkte, hohe Kurzsichtigkeiten und deren Folgen im Alter abzumildern. Bitte erklären Sie uns, was es damit auf sich hat und warum sich gerade unsere Jugendteams oder besser gesagt die Eltern unserer Nachwuchskicker damit beschäftigen sollten.

Mirjam Rösch: Der Anteil kurzsichtiger Menschen nimmt weltweit zu. Aktuell sind fast 35 Prozent der Menschen von Kurzsichtigkeit und ihren Folgen betroffen. Laut neuester Aussage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden im Jahr 2050 voraussichtlich 50 Prozent der Weltbevölkerung kurzsichtig sein. Insbesondere bei jungen Menschen steigt die Anzahl derer, welche eine Myopie aufweisen. In Deutschland sind mittlerweile rund 40 Prozent der jungen Erwachsenen kurzsichtig, Tendenz steigend. Daher ist es wichtig, dass sich Eltern schon frühzeitig mit dem Thema beschäftigen. Eine Myopie ist selten angeboren. Sie beginnt meist während der Schulzeit und schreitet bis in das Erwachsenenalter fort. Aufgrund der zunehmenden Digitalisierung und damit einhergehenden Änderungen bisheriger Lebensgewohnheiten wird der Anteil kurzsichtiger Kinder höchstwahrscheinlich in Zukunft weiter steigen. Um der fortschreitenden Myopie bei Kindern vorzubeugen, hat Hoya die innovativen MiYOSMART Brillengläser entwickelt. Sie sehen aus wie normale Einstärken-Brillengläser und die Kinder merken keinen Unterschied, so dass eine Umstellung sehr leicht fällt.

Gibt es eigentlich die Möglichkeit, Fehlsichtigkeit im Fußball vernünftig mit einer Brille zu korrigieren oder müssen dazu Kontaktlinsen angepasst werden?

Mirjam Rösch: Das ist eine sehr gute Frage. Man sieht sehr wenig Brillenträger im Profisport. Im Profifußball ist es zudem verboten eine Brille zutragen, um eine Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Dort tragen die Sportler in der Regel Kontaktlinsen.
Im Amateursport sieht dies schon anders aus. Viele Sportler tragen Brillen. Auch bei den Teams der ROT-WEISSEN haben wir gesehen, dass einige Spieler eine Brille tragen. Es ist also möglich. Aber Vorsicht! Es ist nicht ratsam seine normale Alltagsbrille zu nutzen, denn wenn ein Ball die Brille trifft, kann diese recht schnell zu Bruch gehen. Eine gute Lösung bieten hierfür Sportbrillen, die flexibler und robuster sind als Alltagsbrillen. Zusätzlich gibt es spezielle Brillengläser, die extra für sportliche Aktivitäten entwickelt wurden wie zum Beispiel das Hoya Nulux Sportive TrueForm. Das sind Brillengläser für stark gebogene Fassungen, die auch mit dem bruchsicheren PNX-Material verfügbar sind.

Im Fußball gibt es bekannte Beispiele für Brillenträger, die keine Kontaktlinsen tragen konnten, sondern eine Brille genutzt haben. Ein Beispiel dafür ist der Niederländer Edgar Davids. Seine Brille wurde sogar zu seinem Markenzeichen. Er trug die Brille jedoch nicht zur Korrektur einer Fehlsichtigkeit, sondern zum Schutz seiner Augen nach einer Operation und in der Folge zur Prävention.

Welche Werte können wir als Rot-Weiß Venn mit Ihnen vermitteln, wofür steht Hoya und was können wir möglicherweise gemeinsam insbesondere für unseren vielen Kinder und Jugendlichen im Club anstoßen?

Mirjam Rösch: Als internationaler Konzern steht Hoya insbesondere für Vielfalt und ein gutes Miteinander auf der ganzen Welt. Als Spezialist für Augengesundheit haben wir eine soziale Verantwortung, der wir nachgehen wollen! Wir wollen zum einen globale Organisationen unterstützen sowie lokale Vereine wie zum Beispiel Rot-Weiß Venn. Mit Aufklärung und offener Kommunikation wollen wir zeigen, wie wichtig die Augengesundheit ist. Wir arbeiten eng mit den ansässigen Augenoptikern in Mönchengladbach zusammen. Je früher wir über das Thema Augengesundheit aufklären und aufmerksam machen, desto weniger Probleme haben die Menschen im Alter mit Augenkrankheiten wie zum Beispiel einer Makula Degeneration.

Abschließende Frage: Sie haben sich als Onlinepartner der Weiterentwicklung unserer Website verschrieben. Trotzdem werden Sie als Mönchengladbacher Unternehmen guten Fußball lieben – wann werden wir Sie oder andere Vertreter Hoyas bei uns auf der Anlage zum einem Spiel begrüßen dürfen?

Mirjam Rösch: Als Onlinepartner möchten wir den Verein unterstützen, eine möglichst große Reichweite in der Kommunikation in Mönchengladbach und der Umgebung zu erreichen. Sowohl ich als auch unser Team in Mönchengladbach ist sehr fußballbegeistert, daher werden wir auf jeden Fall hin und wieder vorbeikommen und uns die Spiele anschauen. Zudem kann ich schon mal verraten, dass wir auch den U11-Cup im April unterstützen werden und selbstverständlich auch dort präsent sind.

*Quelle: Stellungnahme der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, der Bielschowsky Gesellschaft für Schielforschung und Neuroophthalmologie und des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands Empfehlungen bei progredienter Myopie im Kindes- und Jugendalter https://www.dog.org/wp-content/uploads/2022/11/Stellungnahme-Empfehlungen-bei-progredienter-Myopie-im-Kindes-und-Jugendalter.final-20221129.pdf (gesehen am 7.2.23)