Die Grippe hatte bei den D1-Junioren vor dem Gastspiel beim Rheydter SV zugeschlagen, so dass nur ein einziger Auswechselspieler bei der knappen und unglücklichen 0:1-Niederlage zur Verfügung stand.

Im Gegensatz zur verdienten Niederlage in Holt, war die beim RSV eine unverdiente. Zwar ließen sich die ROT-WEISSEN von der altehrwürdigen Tribünenlandschaft des RSV-Stadions nicht beeindrucken und versuchten, die Aufgabe von Beginn an spielerisch zu lösen. Doch die Gastgeber wehrten sich robust und das bekamen die Kicker der U12 allzu oft zu spüren. Mit einer einzigen Gelben Karte zur Halbzeitpause kamen die Rheydter für ihre Spielweise gut weg.

Und auch vom Resultat her durfte sich niemand beschweren, der es mit dem RSV hielt, denn die Gastgeber nutzen ihren ersten und einzigen Torschuss in der ersten Halbzeit “völlig unverdient zur Führung, wovon sich unsere Jungs allerdings nicht beeindrucken ließen“, erklärte Trainer Jörg Pferdmenges, dessen Team mit viel Elan aus der Kabine kam.

Vom Spiel des RSV nicht sehr angetan

„Rheydt versuchte mit Anpfiff der zweiten Halbzeit, das Ergebnis mit allen Mitteln zu verwalten. Von etlichen Mehrfachwechseln, minutenlangem Ballholen bei Abschlägen und Einwürfen bis hin zu überharten Zweikämpfen sowie Nickeligkeiten und Provokationen war alles dabei“, zeigte sich Pferdmenges vom Spiel des RSV nicht sehr angetan.

Die Trainer der ROT-WEISSEN lösten fünf Minuten vor dem offiziellen Ende ihre Abwehrkette auf und leiteten die Schlussoffensive ein. Wenig später erkämpfte sie ihr Team nach einer weiteren guten Offensivaktion einen Foulelfmeter, der die Emotionen auf der Gastgeberseite vollständig zum Überkochen brachte. Pferdmenges: „Ruhig und besonnen mussten wir leider einen Fehlschuss zur Kenntnis nehmen, so dass wir weiterhin einem Rückstand hinterher laufen mussten.“

Niedergeschlagen und humpelnd

Daran änderte auch eine angemessene Nachspielzeit nichts mehr. Niedergeschlagen, enttäuscht „und humpelnd verließen unsere Jungs das Feld. Es war eine weitere Lektion für den U12-Nachwuchs mit der Erkenntnis, dass am Ende nicht immer die fußballerischen Qualitäten über Sieg oder Niederlage entscheiden. Kopf hoch, Jungs – unsere Zeit wird kommen“, machte der Coach sogleich wieder Mut.