Nach vierwöchiger Spielpause traten mit dem Jahrgang 2010 der Gäste aus Hardt und der ein Jahr jüngeren C2-Jugend der ROT-WEISSEN die besten Teams der Rückrunde gegeneinander an. Insbesondere den Venner Trainern war vor Beginn klar, dass der Kantersieg aus dem Hinspiel in keiner Weise erneut zu erwarten war und so war das Team bereits vorgewarnt, dass es eine schwierige Aufgabe werden sollte. Am Ende hieß es 4:5.
Die Ansprache von Trainer Jörg Pferdmenges schien zunächst keine Wirkung zu haben, denn die Gäste aus Hardt gingen bereits früh 1:0 in Führung. Nach kurzer Schockstarre kamen die ROT-WEISSEN besser ins Spiel und sorgten nach einigen guten Kombinationen und Chancen für den 1:1 Ausgleich. Es folgte ein wildes Auf und Ab – die Venner versuchten erfolglos Kontrolle ins Spiel zu bringen, während die körperlich deutlich überlegenden Gäste keinen Zweikampf scheuten und immer wieder ihre „Nummer 17“ in Laufduelle schickte.
Kurz vor der Halbzeit sorgte Jan Pferdmenges mit einem sehenswerten Freistoßtor für die zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente 2:1 Halbzeitführung für Venn. Das Spielkonzept der Hardter änderte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht. Venn hielt körperlich dagegen, und „ließ sich zunächst durch körperliche und verbale Provokationen auch nicht aus dem Konzept bringen“, fand der Coach. Nach einer erneuten schönen Kombination erhöhte Moritz Rosendahl so in seinem ersten Pflichtspiel für sein neues Team prompt auf 3:1.
Vorsprung hatte nicht lange Bestand
Der Vorsprung hatte aber nicht lange Bestand und so erzielten die Gäste das 2:3. Es folgten die letzten zehn Minuten, „und die hatten es in sich. Leider haben wir uns dann auf einige Provokationen eingelassen, so dass es zu einer Zeitstrafe für uns kam. Das nutzte Hardt zum 3:3 „, erklärte Pferdmenges, dessen Team sich davon erneut erholte und durch Til Janek mit einem Traumtor aus 20 Metern in der 63. Minute die erneute Führung erziele.
Allerdings: Im Gegenzug konnten die Hardter erneut zurückschlagen, und zwar doppelt: Nach einer Hardter Ecke bekam Jonas Schneider einen Ellenbogen mitten ins Gesicht, während der Hardter Spieler den Ball ein weiteres Mal ins Tor köpfte. „Der Schiedsrichter verweigerte jegliches Gespräch mit den Spielern und entschied auf Tor. Eine mehr als fragwürdige Entscheidung!“, meinte dazu der Trainer.
Die ROT-WEISSEN gaben trotzdem nicht auf und erspielten sich in der Nachspielzeit einige gute Aktionen in Strafraumnähe. Pferdmenges: „Kurz vor Abpfiff verweigerte der Schiedsrichter einen klaren Elfmeter für uns. Damit war die Niederlage besiegelt. Unterm Strich haben wir uns defensiv heute nicht gut angestellt, mit fünf Gegentoren gewinnst du selten ein Spiel.“