In der Woche vor dem Derby in der Kreisliga A bei der DJK Hehn kamen für ROT-WEISS-Trainer Mischa Bongarz weitere Hiobsbotschaften dazu: „Unsere jungen Spieler Kai S., Simon und Justin fallen durch Verletzungen mehrere Wochen aus, zudem fehlten die gesperrten beziehungsweise kranken Ibo, Timo, Dennis und Diogo.“ Wieder mehr als schlechte Vorzeichen bei mindestens so schlechtem Wetter am Spieltag. Das Ergebnis aber war zumindest ausgeglichen: 2:2

Bereits nach fünf Minuten klingelte es im Venner-Kasten und die Gastgeber lagen in Führung, wenngleich nur kurz. Denn die Antwort folgte prompt: Nach einem schönen Spielzug legte Patrick Reneerkens in den Rückraum auf Philip Oelers, der den Ball überlegt ins Tor schoss. Anschließend entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe ohne nennenswerte Torchancen. Und trotzdem stand es zur Pause 2:1 für Hehn, das durch die fehlende Zuordnung der Gäste und einer daraus entstehenden Not samt Foul im Strafraum per Elfmeter wieder in Führung ging. „Danach haben wir endlich angefangen, guten Fußball zu spielen, mit guten Möglichkeiten. Die beste hatte Stürmer Patrick Reneerkens, aber ihm gelang das Kunststück, das leere Tor aus fünf Metern nicht zu treffen“, erklärte Bongarz, warum es mit einem 1:2 in die Kabinen ging.

„Ganz klar an die Venner“

Die zweite Halbzeit ging dann laut Coach „ganz klar an die Venner.“ Hehn versuchte es zwar, zwei- dreimal mit ihren schnellen Stürmern in die Nähe des Gäste-Gehäuses zu kommen, doch die Versuche waren zu harmlos. Auf der anderen Seite schafften es die ROT-WEISSEN aber auch nicht, ihre guten Chancen zu nutzen. In der 62. Minute schien das Spiel dennoch zu Gunsten der Gäste zu kippen. Bongarz: „Ein Hehner konnte einen Ball auf der Linie nur mit der Hand abwehren. Folge: Rote Karte und Elfmeter.“ Der aber wurde wieder einmal verschossen.

So blieb Hehn im Spiel und bekam die zweite Luft, auch wenn Venn weiter Torchancen erarbeitete – „die zum Teil kläglich vergeben wurden“, so Bongarz. In der 86. Minute schaffte der eingewechselte Alex Schmitt (Foto) dann doch noch den Ausgleich. Jetzt wollten die ROT-WEISSEN mehr und drückten auf den Siegtreffer, aber es reichte nicht mehr.

„Am Ende müssen wir noch glücklich sein, dass Hehn seine einzige echte Chance nicht genutzt hat. Es war ein sehr faires Derby. Wir haben unsere Überlegenheit in der zweiten Halbzeit nicht zum Sieg genutzt, auf der anderen Seite hat sich Hehn durch leidenschaftlichen Kampf den Punkt verdient,“ so der Coach.