Durch den 2:0-Sieg der U12 bei Blau Weiss Wickrathhahn holte das Team von Trainer Jörg Pferdmenges nach zwei recht deutlichen Niederlagen gegen Odenkirchen und dem 1. FC Mönchengladbach die ersten Punkte in der Kreisleistungsklasse.
Die Partie in Beckrath gegen Wickrathhahn wurde vorgeholt und war nach den beiden Spielen gegen die ein Jahr älteren U13-Teams von Odenkirchen und dem 1. FC der erste echte Gradmesser auf Augenhöhe, zuvor waren die Akteure der älteren Jahrgänge einfach übermächtig und körperlich auffällig weiterentwickelt. Dieses Mal aber machte sich die D1 der ROT-WEISSEN auch angesichts der letzten Resultate der Blau Weissen berechtigte Hoffnungen, mit einem Sieg den letzten Tabellenplatz wieder zu verlassen.
Bei besten äußeren Bedingungen, aber mit zwei kurzfristigen Ausfällen und einem leicht angeschlagenen Ersatzkeeper im Gepäck, ging es zunächst darum, die letzten Spiele aus dem Kopf zu bekommen: „Die beiden vergangenen Spiele hatten bei den Kids ihre Spuren hinterlassen, so dass von den selbstbewussten Auftritten im Pokal und beim Test gegen Odenkirchen in der ersten Halbzeit nicht viel zu sehen war“, meinte der Coach. Auf beiden Seiten war die Fehlpassquote über die gesamte Spielzeit immens hoch, und die ROT-WEISSEN konnten nur selten ihre spielerische Überlegenheit unter Beweis stellen.
Verdiente Halbzeitführung
Trotzdem gelang es den Gästen in der 18. Minute nach einem ersten schönen Spielzug das 1:0 und damit die aus Sicht Pferdmenges verdiente Halbzeitführung zu erzielen. Die zweite Halbzeit begann ähnlich, wie die erste aufgehört hatte. Aber jetzt war ab und an eine spielerische Überlegenheit der späteren Sieger zu erkennen – auch wenn dabei keine klaren Torchancen heraus gespielt werden konnten.
Die Angst vor einem Konter samt Gegentor führte zu einer permanenten Unsicherheit und dazu, dass es genauso wie befürchtet kam. Nach circa 40 Spielminuten nutze ein großgewachsener Stürmer der Hausherren einen langen Ball, „um mit einem satten Vollspannstoß den Ausgleich zu erzielen. Der für uns erlösende Pfiff des Schiedsrichters, der auf Abseits erkannte, war für uns der Weckruf“, erklärte Pferdmenges.
Es blieb nicht die einzige „hauchdünne Entscheidung“, die in diesem Fall zugunsten Venns getroffen wurde. Aber zunächst folgte ein Spiel auf ein Tor und folgerichtig auch der verdiente 2:0-Treffer zum Endstand. Die Schlussphase verlief etwas hektisch, auch die gegnerische Trainerbank und einige „übermotivierte Eltern aus dem Heimblock“ taten weder dem Spiel noch dem Unparteiischen und auch nicht den Spielern beider Teams gut. „Unsere Jungs haben sich davon aber nicht beeindrucken lassen und fuhren nach dreiminütiger Nachspielzeit endlich ihren ersten Sieg ein.“
Als Tabellenzehnter geht es nun in die wohlverdienten Herbstferien und am 19. Oktober steigt dann das Derby beim SC Hardt um den Einzug ins Kreispokal-Halbfinale.